Die Natur- und Tier-Fotografie gehört zu den fotografischen Disziplinen, die Fotografen am meisten abverlangen. Große Geduld, das Ausharren in der Hitze oder Kälte und teure Ausrüstung sind ein wesentlicher Bestandteil der Wildlife-Fotografie. Der auf der Insel Rügen lebende Naturfotograf Mario Genz nimmt diese Hürden gerne auf sich, belohnt wird er dafür mit erstaunlichen Aufnahmen lokaler Wildtiere.
Obwohl sich der Tester unseres Lion Rock Carbon-Stativs im Camouflage-Design seit mehr als zehn Jahren ausgiebig mit der Natur-Fotografie beschäftigt, faszinieren ihn die atemberaubende Natur und die zahllosen Naturspektakel, die er regelmäßig beobachten darf, nach wie vor.
Für den begeisterten Natur- und Fotoenthusiasten ist die Wildlife-Fotografie so spannend, weil sie immer wieder etwas Neues mit sich bringt. Es gibt tierische Momente, die er festhalten kann und die nie gleich sind. Zwar verlangt ihm dieser fotografische Bereich vieles ab und große Geduld gehört zu den Grundvoraussetzungen, doch meistens kommt nach Stunden des Wartens der richtige Moment, der ihn für die Strapazen entlohnt.
Kamera | Brennweite | ISO | Blende | Belichtung |
---|---|---|---|---|
Nikon D7500 | 440 mm | 2500 | f/6 | 1/500 Sek. |
Worauf gilt es bei der Natur-Fotografie zu achten und warum ist die Tarnung so wichtig?
Mario Genz spricht aus Erfahrung, wenn er die zahlreichen Details nennt, auf die es bei guter Wildlife-Fotografie ankommt. Am wichtigsten ist natürlich, dass kein Eingriff in das Leben der Wildtiere erfolgt. Hierbei gilt es, stets informiert zu sein über die folgenden Dinge:
- Ist zurzeit Brutzeit und werden die Tiere gestört?
- Wird ein Bereich betreten, der unter Naturschutz liegt?
- Könnte durch die Aufnahme das Tier mitsamt des „Rudels“ vertrieben werden?
Fotografen müssen sich dennoch möglichst nah am Ort des Geschehens positionieren und dort möglichst unerkannt bleiben. Deshalb ist die Tarnung in der Wildnis damit ein entscheidendes Element, wenn beeindruckende, unverfälschte Momente eingefangen werden sollen.
Unser Tester konnte am eigenen Leib erfahren, wie wichtig die bestmögliche Tarnung ist. Beim Fotografieren eines Rehs stellten sich die gewünschten Ergebnisse erst mit der richtigen Tarnung ein. Dabei wird oft auf Tarnband in Camouflage-Farben gesetzt. Dieses wird dann um die Kamera-Objektive, Stativbeine und gegebenenfalls den Stativkopf gewickelt. Auch bei der Kleidung, so rät der Fotograf, sollte man auf Farben setzen, welche üblicherweise in der Natur zu finden sind. Hierbei sollte auch beachtet werden, dass die Kleidung durchaus bei „Tarnversuchen“ dreckig werden kann, beispielsweise wenn man sich auf den Boden legt. Ein weiteres hilfreiches Tool, welches Genz häufig nutzt, ist das Tarnzelt. Dieses kann er gut in der Natur positionieren und es sich im Inneren „bequem“ machen, sodass er es auch mehrere Stunden aushalten kann, bis es zu spannenden Aufnahmen kommt.
Kamera | Brennweite | ISO | Blende | Belichtung |
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Nikon D7500 | 165 mm | 2000 | f/5 | 1/500 Sek. |
Praxistest: Das Lion Rock 25 Mark II Carbon-Stativ im Camouflage-Design
Bislang hatte unser Tester Tarnband verwendet, um die Beine seiner Stative und die entsprechenden Objektive zum Zwecke der Tarnung zu umwickeln. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit führt die Verwendung des Tarnbandes allerdings recht schnell zu gesteigerten Kosten. Darüber hinaus ist dies auch nicht die beste Lösung mit dem Blick auf das Thema Nachhaltigkeit und den Erhalt der natürlichen Lebensräume. Aus diesem Grund haben wir Mario Genz unser bewährtes Carbon-Stativ Lion Rock 25 Mark II im neuen Camouflage-Design zum Testen zur Verfügung gestellt. Wie bereits erwähnt, kommt es bei der Wildlife-Fotografie nicht nur auf lichtstarke Teleobjektive, sondern auch auf die bestmögliche Tarnung an.
Um einen guten Eindruck vom großen Leistungsspektrum des Lion Rock 25 Mark II zu erhalten, hat Genz das Stativ in verschiedenen Landschaften und Situationen ausführlich getestet. Das geringe Gewicht und die verbauten Edelstahl-Spikes, die sich perfekt für schlammige Untergründe eignen, konnten den Fotografen besonders überzeugen. Auch die hohe Tragkraft war für ihn ausschlaggebend, da er seine tierischen Momente mit besonders lichtstarken und großen Objektiven festhält.
Egal, ob im Tarnzelt beim stundenlangen Ansitzen oder bei Wanderungen im Regen, das Stativ wurde allen erdenklichen Situationen ausgesetzt. Durch die kurze Mittelsäule waren sogar besonders bodennahe Aufnahmen jederzeit möglich. Sogar bei starkem Wind und unter Verwendung langer Teleobjektive mit einer Brennweite von 600 Millimetern für gestochen scharfe Aufnahmen ließ das Carbon-Stativ keine Kompromisse zu und sorgte für wackelfreie Aufnahmen.
Das Fazit des Wildlife-Fotografen
Das Lion Rock im Camouflage-Design stellt für jeden Natur-Fotografen einen echten Gewinn dar. Es beeindruckt mit den Eigenschaften, die bereits von anderen Stativen der Lion-Rock-Serie bekannt sind, wie einer hohen Traglast, geringem Gewicht und präziser Fertigung und verbindet diese mit einem Design im Tarnmuster, das sich in der Wildlife-Fotografie bewährt hat.
Besonders erfreut ist Mario Genz über die variablen Arbeitshöhen des Stativs. Sogar in unmittelbarer Bodennähe, in die sich der Fotograf wiederum aufgrund der besseren Tarnung geben muss, ist das Lion Rock das optimale Equipment für tierische Momente.
2 Kommentare
Klasse Artikel und kann dem ganzen zustimmen, auch wenn ich selbst nur seit 2 Jahren im Bereich Wildlife Fotografie tätig bin – rein Hobby. Hatte damals das LionRock 25 und das war schon ein klasse Stativ. Nun mit Camouflage-Design setzt Rollei noch eins drauf bzw. bedient auch eine besondere Zielgruppe. Es ist schon erstaunlich wie die Tiere jede noch so kleine Bewegung, helle Farbe oder eben den Geruch wahrnehmen. Im Bereich Wildlife gibt es meiner Meinung nach noch zu wenig Equipment oder Möglichkeiten sich gut zu tarnen – bzw. man brauch dann spezielle Cover usw.
Da muss ich wohl mal den Mario besuchen oder auf eine Fototour einladen :).
Viel Freude mit dem klasse Stativ. VG Alex
Beim beabsichtigten fotografieren von vielen Säugetierarten spielt neben der Tarnung auch der Wind eine entscheidende Rolle!